Das 16. Elbhangfest 2006
Rumopern bis zum Abpfiff
Was braucht ein Kunst- und Kulturfest während der allgegenwärtigen Fußball-Weltmeisterschaft? Auf jeden Fall viel Humor, meinten wir.
Einerlei, ob auf dem Rasen „rumgeopert“ wird, statt ins Tor zu treffen, oder ob es Erfolge unserer Mannschaft zu feiern gibt – hier am Hang waren die Gästte richtig, ob vor oder nach dem „Abpfiff”.
Zum 16. Elbhangfest spielte eine Narrenmannschaft für Sie auf: Im „Loschwitzer Affentheater” konnten wir die geballte Kraft des Dresdner Humors versammeln. Prominente Komödianten führten den Festumzug an und gestalteten das Programm am Wochenende – in einer bisher nie da gewesenen Zusammensetzung. „Rumgeopert“ werden sollte im Mozart-Jahr natürlich auch musikalisch: Von Klassik bis Jazz, von Oper bis Rock.
Anlässlich des 600. Jubiläums von Hosterwitz, auch einer Wirkungsstätte Carl Maria von Webers, kam auf den Elbwiesen unterhalb der Schifferkirche „Maria am Wasser“ ein Weber-Spektakel mit Szenen aus dem Freischütz zur Aufführung. Zum romantischen Höhepunkt in der Nacht zum Sonntag lockte uns Tom Roeder „auf die Wogen der Melancholie“ – zu einer „Oper ohne Schiff” an die Elbe. Ein szenisches Spiel, umrahmt von Licht und Feuer, entführte uns in eine längst vergessene Welt.
Mittendrin in aller Schönheit erinnerten wir daran, dass unser Elbtal vor einem Jahr während des Elbhangfestes zum Welterbe geadelt wurde – und dieser Titel schon wieder in Gefahr geriet.
Das Plakat zum 16. Elbhangfest 2006